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DIE GESCHICHTE DES SEIFRIZ

©Verein Technologietransfer Handwerk e.V.

1989 – Der Beginn einer fortwährenden Erfolgsgeschichte

Wissenschaft und Handwerk zusammenzubringen, damit Handwerksbetriebe sich den jeweiligen Fortschritt möglichst schnell und umfassend nutzbar machen können – dieses Ziel muss in partnerschaftlicher Zusammenarbeit weiter verfolgt werden.“

Mit diesen Worten formulierte 1989 Lothar Späth, der damalige Ministerpräsident Baden-Württembergs, die Ziele des Seifriz-Preises. Um ihn ausrichten zu können, wurde der Verein Technologietransfer Handwerk e.V. ins Leben gerufen. 30 Jahre lang hatte Prof. Johann Löhn den Jury-Vorsitz inne. Abgelöst wurde er 2019 von Prof. Michael Auer,  Vorstandsvorsitzender der Steinbeis-Stiftung.

Neben dem Abbau von Barrieren zwischen Handwerkern und Hochschulen stand von Anfang an die bundesweite Ausrichtung des Preises im Vordergrund.

Als Namensgeber wählten die Gründungsmitglieder den großen Vordenker, Wegbereiter und Förderer des Handwerks, Staatsministers a.D. Prof. Dr. h.c. Adalbert Seifriz. Der Ehrenmeister der Handwerkskammer Stuttgart verstarb am 23. Februar 1990 87jährig – wenige Monate nach der ersten Preisverleihung.

DER TRANSFERGEDANKE

Landeshandwerkspräsiden Rainer Reichhold

Transfergedanke löst Herausforderungen unserer Zeit

„Die verlässlich hohe Beteiligung am Wettbewerb ist einmal mehr ein starkes Zeichen für die hohe Innovationskraft des Handwerks“, bilanzierte Rainer Reichhold, der Vorsitzende des verleihenden Vereins Technologietransfer Handwerk e.V., nach Einreichschluss für den Wettbewerb um den Seifriz-Transferpreis 2024. „Aus zahlreichen Bewerbungen geht hervor, dass sich die Betriebe, als sie vor einem praktischen Problem standen, kurzerhand entschieden, externe Partner zu finden, die ihre Expertise einbringen können. Dieses lösungsorientierte Vorgehen ohne Scheuklappen zeichnet Handwerkerinnen und Handwerker aus“, so Reichhold weiter.

Welcher der beiden Partner auch mit dem Erstimpuls auf den Gegenpart zugeht, oder ob aus einer geknüpften Verbindung eine gemeinsame Idee entsteht: Entscheidend ist der Transfergedanke. Es gilt, Wissen mit beiderseitigem Nutzen von der Wissenschaft in die Wirtschaft zu übertragen. Das Handwerk profitiert dabei von neuesten Forschungsergebnissen und die Wissenschaft erfährt, wie sich ihre Ideen in der Praxis bewähren.

Damit solch ein Transfer gelingen kann, müssen Handwerker und Wissenschaftler eng zusammenarbeiten. Dass die Zusammenarbeit gelingt, zeigen die inzwischen rund 150 mit dem Seifriz prämierten Projekte.

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